von Maria Giovanna Tassinari
Montagmorgen. Ich gehe zum Bäcker auf der anderen Seite des Platzes, um mir ein pain au chocolat zu kaufen. Es hat geregnet. Auf dem Platz sind mehrere Regenpfützen. Einige Kinder aus einer nahgelegenen Kita stehen um eine größere Pfütze herum, alle mit ihren Regenjacken und Gummistiefeln.
Mitten in der Pfütze steht ein Junge, rundes Gesicht, lockiges Haar und springt entschlossen und vergnügt in das Wasser hinein. Die andere stehen um ihn herum und schauen ihn an. Eines der Kinder, ein Mädchen, macht einen Schritt, um in die Pfütze reinzukommen, woraufhin der Junge schreit: „Da ist die Mädchenpfütze!“ Er zeigt dabei auf eine andere Pfütze am anderen Ende des Platzes. Die andere Pfütze ist kleiner. Das Mädchen zögert nicht und rennt zur anderen Pfütze.
Der Junge hüpft weiter in seiner Pfütze, die anderen um ihn herum. Der Pfützenhirsch.
Maria Giovanna Tassinari leitet das Selbstlernzentrum am Sprachenzentrum der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsinteressen sind Autonomie von Lernenden und Lehrenden, Sprachlernberatung, Emotionen und Gefühle in Fremdsprachenlern- und lehrprozesse sowie in Beratungsprozessen.
Sie ist im wissenschaftlichen Board des Research Institute for Autonomy in Language Education, sowie Mitglied von Learner Autonomy Special Interest Group vom IATEFL und Autonomy Focus Group von Cercles.
Neben ihren wissenschaftlichen Publikationen hat sie auch einen privaten Blog.
https://www.sprachenzentrum.fu-berlin.de/slz/index.html
https://lasig.iatefl.org/