von Maria Giovanna Tassinari
Mein Mann und ich suchen auf der Webseite eines Telefonanbieters nach dem Verfahren, um meinen Vertrag zu verlängern. Zuerst wird meine Telefonnummer eingetippt, damit mir ein Zugangscode per SMS geschickt wird.
„Wie ist der Zugangscode?“, fragt mein Mann, seine Finger tippbereit über der Tastatur.
„Ein großes G, ein kleines i, ein kleines b,“ sage ich und lese die darauffolgenden Nummer vor.
„Es kann nicht sein, es ist zu lang!“, erwidert mein Mann ungeduldig.
„Doch“, beharre ich, „ein großes Ge…“ Den Rest wie eben.
„Aber ich kann nur sechs Zeichen eingeben!“
„Wie?“, ich verstehe nicht.
„Sechs Zeichen!“, wiederholt er.
„Ah!“ und ich lese die SMS besser: „Gib …“ und dann folgen die sechs Zahlen, „… ein!“
Der Zugangscode ist geknackt. Mein Mann gibt die sechs Zahlen ein.
Maria Giovanna Tassinari leitet das Selbstlernzentrum am Sprachenzentrum der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsinteressen sind Autonomie von Lernenden und Lehrenden, Sprachlernberatung, Emotionen und Gefühle in Fremdsprachenlern- und lehrprozesse sowie in Beratungsprozessen.
Sie ist im wissenschaftlichen Board des Research Institute for Autonomy in Language Education, sowie Mitglied von Learner Autonomy Special Interest Group vom IATEFL und Autonomy Focus Group von Cercles.
Neben ihren wissenschaftlichen Publikationen hat sie auch einen privaten Blog.
https://www.sprachenzentrum.fu-berlin.de/slz/index.html
https://lasig.iatefl.org/
https://kuis.kandagaigo.ac.jp/rilae/
https://bloggiovi.wordpress.com/