Occupati

// von Maria Giovanna Tassinari //

Mio nipote Michele e il suo amico Mattia, sedici anni, alti e atletici, sono in riva al mare intenti a costruire due castelli di sabbia. Chini sulle loro costruzioni, lavorano alacremente, alzandosi di tanto in tanto per raccogliere altra sabbia. La madre di Mattia, senza peli sulla lingua, apostrofa energicamente suo figlio:

“Castelli di sabbia!”, esclama in tono semi canzonatorio, “Ma va piuttosto a cercarti una morosa!”

Mattia, senza distogliere l’attenzione dal lavoro, le risponde:

“Che scatole, mamma!”, e, rivolto agli astanti, “Oh, è sempre così: ‘cercati, una morosa, cercati una morosa…’. Lei, e anche il nonno: ‘cercati una morosa…’. Basta!”. E, senza meno, prende il secchiello, lo riempie d’acqua e di sabbia, e si accinge a decorare il suo castello.
Per una volta sua madre ammutolisce.

Beschäftigt

Mein Neffe Michele und sein Freund Mattia, sechzehn Jahre alt, groß und athletisch, sind am Meeresufer damit beschäftigt, zwei Sandburgen zu bauen. Gebeugt über ihre Bauten, arbeiten sie fleißig, ab und zu stehen sie auf, um Sand zu holen. Mattias Mutter, kein Blatt vor dem Mund, herrscht ihn halb spöttisch an: „Sandburgen! Aber such dir lieber ein Mädchen!“
Mattia, ohne seine Arbeit zu unterbrechen: „Du gehst mir auf den Keks, Mamma …“ und weiter, nun an die Anwesenden gewandt: „Es geht immer so: ,Sucht dir ein Mädchen, such dir ein Mädchen …‘. Sie – und auch Großvater: ‚Such dir ein Mädchen…‘ Es reicht mir!“
Ohne ein weiteres Wort nimmt er seinen Eimer, füllt ihn mit Wasser und Sand, und setzt an seine Burg mit Kleckersand zu schmücken.
Für diesmal hat er seine Mutter zum Verstummen gebracht.

Maria Giovanna Tassinari leitet das Selbstlernzentrum am Sprachenzentrum der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsinteressen sind Autonomie von Lernenden und Lehrenden, Sprachlernberatung, Emotionen und Gefühle in Fremdsprachenlern- und lehrprozessen sowie in Beratungsprozessen.
Sie ist im wissenschaftlichen Board des Research Institute for Autonomy in Language Education, sowie Ko-Koordinatorin von Learner Autonomy Special Interest Group vom IATEFL und Autonomy Focus Group von Cercles.
Neben ihren wissenschaftlichen Publikationen hat sie auch einen privaten Blog.

https://www.sprachenzentrum.fu-berlin.de/slz/index.html
https://lasig.iatefl.org/

Der Verlag Akademie der Abenteuer wurde Ende 2020 gegründet, um in diesem Kinderbücher neu aufzulegen und Bücher in die Welt zu bringen, die es sonst vielleicht nicht gegeben hätte. Seitdem sind über 50 Bücher von mehr als 20 Autorinnen und Autoren aus vielen Teilen der Welt erschienen – und die Reise geht weiter. Alle Bücher des Verlags lassen sich finden im Überblick.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert