von Anka Rahn
… die direkte Art der Menschen, die hier leben. Sie sagen, was ihnen gefällt und was nicht, sie verwickeln einen auf der Straße oder im Buchladen so ganz nebenbei in ein Gespräch. Ich komme ursprünglich aus Mecklenburg. Da reden die Leute nicht viel. Nach 40 Jahren habe ich mich daran gewöhnt und rede mit. Außerdem wohne ich dort, wo andere Leute Urlaub machen (sollten). Die Landschaft hat ein wohltuendes Beruhigungspotential, das einen sofort umfängt, wenn man Berlin verlässt. Die Nähe zu Berlin ist wichtig – ein kurzes Eintauchen in die Hektik der Großstadt, in der man Anregungen und Eindrücke tankt – und dann wieder schnell hinaus, um daraus zu Hause etwas (anderes) zu machen.
Anka Rahn ist Lehrerin für Kunsterziehung und Deutsch und ehrenamtlich Leiterin der Eberswalder Boris-Pfeiffer-Schulbibliothek, und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Schulbibliotheken Berlin-Brandenburg e.V.. Sie unterrichtet seit 30 Jahren an Grund- und Oberschulen Kunst und Deutsch, hat an mehreren Schulbüchern mitgewirkt und sammelt Aphorismen.